Es ist jetzt gerade 6:58 Uhr. Ich bin schon was länger wach, habe hier schon ein bisschen was erledigt, meine Morgenroutine, also was gelesen, ein bisschen gebetet und eben diese Podcast-Folge schon mal geskriptet. Ich möchte die jetzt gerne noch aufnehmen. Es ist alles ein wenig durcheinander, wir sind noch mitten hier in der Corona-Zeit, während ich das aufnehme. Das heißt, die Kinder sind komplett zuhause und wenn ich irgendwie Podcast-Folgen aufnehmen möchte, dann muss das jetzt halt auch parallel gehen. Und bevor es dann gleich Frühstück gibt, was meine Frau und ich im Wechsel vorbereiten, genauso wie ihr gerade im Wechsel arbeiten und die Kinder betreuen, nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht, weil mir mal jemand zurückgemeldet hat: Ja, da kann man ja gut reden, wenn die Frau alles macht. So ist es natürlich nicht, auch am Morgen mache ich ganz viel und habe oft die Kinder.
Gut! Kommen wir zum Thema. Die „Warum eine Apple Watch kaufen: Warum ich meine Apple Watch 5 liebe“. Heute kommt meine neue Apple Watch, hoffe ich zumindest. Denn der Paketdienst braucht schon vier Tage. Das ist vollkommen klar, im Moment sind die Geschäfte zu, das heißt, viel, viel wird online bestellt und die armen Jungs und Mädels haben richtig viel zu tun. Von daher ist das nicht schlimm. Aber ich freue mich, wenn sie dann heute ankommt. Es ist meine dritte Apple Watch, allerdings natürlich nicht gleichzeitig, sondern in verschiedenen Versionen, die sich ersetzt haben. Und vor einigen Jahren vor meiner ersten Apple Watch, habe ich noch gedacht: Was für ein Quatsch! Mal ganz ehrlich, die kann nichts anderes als mein iPhone kann, oder?
Oh doch. Was habe ich mich vertan. Und das erste Mal richtig nachdenklich bin ich geworden, als ich mit einem anderen Feriengast auf dem Bauernhof, wo wir immer hinfahren, gesprochen habe. Er trug eine Apple Watch und ich fragte ihn so nach der Sinnhaftigkeit, und er sagte: Ja, es ist ein Spielzeug, aber ein sehr, sehr cooles. Da habe ich gedacht: Mensch, ist ja auch cool. Und inzwischen weiß ich: Nein, die Apple Watch ist kein Spielzeug. Obwohl man natürlich auch mit ihr spielen kann. Aber sie ist viel, viel mehr.
Inzwischen ist meine Watch mein produktivstes Gadget, mein Gedächtnis unterwegs, meine Universität und mein Gesundheitscoach. Auf diese 4 Kategorien möchte ich gleich näher eingehen und dir erzählen, wie ich die Apple Watch für diese Kategorie nutze, welche Apps ich dafür benutze und so weiter. Doch zunächst möchte ich noch einen Schritt weiter zurückgehen.
Lange bevor ich mir eine erste Apple Watch gekauft habe, habe ich gedacht: Uhren stressen. Und habe beschlossen, keine Armbanduhren mehr zu tragen, überhaupt keine. Das heißt, ich habe meine Uhren nicht nur abgelegt, sondern ich habe sie verkauft, verschenkt, die älteren vielleicht auch weggeschmissen. Und dann habe ich jahrelang keine Uhr getragen, ganz bewusst. Weil ich das Gefühl hatte, immer die Uhrzeit im Blick zu haben, das stresst mich. Und das war der Grund, der für mich auch gegen die Apple Watch sprach. Ich war doch sowieso schon genervt von Mitteilungen, Nachrichten, WhatsApp, E-Mail et cetera. Und jetzt soll ich das alles direkt am Armband mitkriegen, am Handgelenk spüren oder hören? Egal, ob ich mein Handy direkt in der Nähe habe oder ein Stückchen weg in einem ganz anderen Raum? Das wollte ich nicht.
Doch genau das Gegenteil ist eingetreten. Ich bin deutlich entspannter, seitdem ich die Apple Watch trage, und ich fasse weniger an mein Handy. Denn dieses Schauen mal eben aufs Handy, ob man nicht was Wichtiges verpasst hat, entfällt komplett. Denn ich weiß, die wirklich wichtigen Dinge bekomme ich auf der Apple Watch. Und das wissen viele nicht, die keine Uhr haben, oder auch viele, die sie haben, aber noch nicht produktiv nutzen. Man kann ganz gezielt einstellen, welche Mitteilungen man auf der Uhr haben möchte, welche nur auf dem Handy und welche überhaupt nicht. Das braucht ein bisschen Mühe, vor allem, weil natürlich jede neu installierte App meint, man braucht überall die Mitteilungen und dass standardmäßig erstmal alles aktiviert ist. Inzwischen habe ich es mir so eingestellt, dass ich weiß, die wirklich wichtigen Dinge landen bei mir auf der Uhr, die anderen nicht.
Um ein kleines Beispiel zu nennen: Ich kriege sehr, sehr viele WhatsApp Nachrichten, auch weil ich das beruflich nutze. Also beruflich in der Jugendarbeit, ohne funktioniert es halt nicht. Aber Nachrichten schreibe ich nur mit meiner Frau, also Nachrichten ist diese SMS App quasi auf dem iPhone. Ich habe es so gemacht, dass ich keinerlei WhatsApp Nachrichten bekomme auf die Apple Watch, Gruppen sind sowieso auch auf dem Handy stillgeschaltet, aber alles aus der Nachrichten App geht direkt auf die Uhr durch. Warum? Weil ich da nur mit meiner Frau schreibe. Das heißt, ich weiß, wenn sie mir schreibt, das bekomme ich direkt mit, alle anderen nicht. Und so habe ich das ganz detailliert gefiltert und geguckt, was ist wirklich so wichtig, dass ich es sofort wissen muss und bei was ist mir das egal?
Und eins möchte ich auch noch, bevor wir auf die 4 Kategorien kommen, zugeben. Um produktiv zu sein, brauchst du natürlich nicht zwingend eine Apple Watch. Wenn du auf schöne Armbanduhren stehst, brauchst du nicht zwingend eine Apple Watch. Da gibt es viel schönere, elegantere, coolere Alternativen. Wenn du mit einem Armband deine Fitness tracken möchtest, brauchst du dafür keine Apple Watch. Aber, und jetzt kommt das große Aber: Bei der Apple Watch gibt es all das und noch viel, viel mehr in einem einzigen Gerät. Und das macht es für mich so genial. Jetzt lass uns aber genauer draufgucken, was sind denn die Vorteile für deine Produktivität?
Ich kann mit der Apple Watch schneller kommunizieren. Das heißt, ich kann Nachrichten empfangen, lesen und auch direkt auf der Uhr beantworten. Nicht nur per Zeichnen mit dem Finger, sondern auch ganz einfach per Spracheingabe, wenn ich meine Bluetooth-Kopfhörer trage. Das mache ich vor allem, wenn ich irgendwie wandern bin oder beim Haushalt, das heißt, wenn ich die Hände mit irgendwas zu tun habe oder gerade keine Lust habe, aufs Handy zu gucken, weil ich dann vor den Baum laufe, immer dann habe ich meine Bluetooth-Kopfhörer drin und dann werden mir Nachrichten sogar direkt vorgelesen. Also dann kommt so ein Bim-bim, Katharina sagt. Und dann kommt halt das, was meine Frau mir geschrieben hat. Ich kann auch direkt per Audio darauf antworten.
Ein weiterer Vorteil für die Kommunikation ist: Ich kann direkt auf der Uhr sehen, wer mich gerade anruft und ob ich da drangehen muss. Es gibt Situationen, wo es mir nicht reicht, mein Handy auszuschalten. Im Spiel mit meinen Kindern zum Beispiel möchte ich nicht unterbrochen werden. Und da gibt es nicht viele, die das dürfen. Aber es gibt Personen oder Kreise, die mich selbst da unterbrechen dürfen oder die mich in einer Sitzung unterbrechen können und da rausholen. Das sind zum Beispiel Anrufe vom Krankenhaus, wenn Verwandte gerade im Krankenhaus sind. Das sind Anrufe natürlich von Schule und Kindergarten, die gerade meine Kinder betreuen, weil wer weiß, was mit denen gerade passiert ist und ob ich die dringend abholen muss. Und solange ich Notfallseelsorge gefahren bin, war das natürlich auch die Leitstelle von der Feuerwehr. Wenn die angerufen haben, war sofort klar, ich beende meinen aktuellen Termin. Oder auch in Gottesdiensten, wenn ich dasaß und ich sah auf der Uhr, es ist die Leitstelle, bin ich aufgestanden und gegangen und hatte einen Einsatz. Das heißt, die Uhr konnte für mich sehr schön schnell anzeigen, ohne dass ich eben erst auffällig mein Handy rauskramen muss, was immer unhöflich aussieht, wo die Leute denken: Ach, was macht der denn da? Ich konnte ganz dezent unauffällig sehen und kann es heute noch, wer ruft mich an, und muss ich da direkt reagieren oder kann ich das einfach so lassen.
Zweiter Produktivitätsvorteil der Apple Watch: Ich habe meinen Kalender immer direkt auf der Uhr dabei. Das heißt, ich sehe ganz schnell, was für ein Termin steht als nächstes an. Wie viel Zeit habe ich noch für das Aktuelle? Wann muss ich mich auf den Weg machen? Ich kann das unauffällig auch im Termin mal eben nachgucken. Und ich kann mich dann direkt von der Uhr dahin navigieren lassen. Das geht prima, weil die Apple Watch solche Klopfzeichen sendet. Das sind verschiedene Zeichen, also verschiedene Tempi für links und rechts, sodass ich also auch durch eine fremde Stadt laufen kann, als wäre ich da aufgewachsen, ohne dass ich auf irgendeinen Bildschirm gucken muss. Nur durch die Zeichen meiner Uhr kann ich mich dann selber da durch navigieren. Zusätzlich gibt es die App Citymapper. Die ist total genial für öffentlichen Nahverkehr, zeigt einem direkt, wann man wo umsteigen muss und so weiter.
Was für die Produktivität natürlich das Tool schlechthin, ist meine Aufgabenliste. Auch die habe ich dank der Apple Watch immer dabei und griffbereit. Bei mir mache ich das mit der App Todoist, aber das gibt es auch für viele andere To-do-Listen Apps natürlich, dass du direkt auch unterwegs abhaken kannst, was du schon gemacht hast. Genauso unsere Einkaufsliste habe ich immer auf der Watch dabei. Kann mal eben Sachen ergänzen, kann aber auch, wenn ich spontan einkaufen gehe oder auch wenn ich geplant einkaufen gehe, am Handgelenk abhaken, was ich schon im Wagen habe. Das ist inzwischen eine Stand-Alone-Lösung, das heißt, auch wenn mein iPhone zu Hause bleibt, würde das problemlos mit der Watch funktionieren. Dann kann ich mit der Apple Watch bezahlen, also ich kann Apple Pay damit nutzen, habe da meine Kreditkarten hinterlegt. Das geht inzwischen mit allen Kreditkarten, auch wenn deine Bank das nicht anbietet. Mein Tipp: Gucke dir mal Curve an. Das ist eine Kreditkarte, die andere Kreditkarten zusammenfasst und die bieten wiederum Apple Pay an, sodass jetzt jeder das auch nutzen kann. Das heißt, ich kann schnell und kontaktlos bezahlen, ohne irgendwas aus der Tasche kramen zu müssen. Ist übrigens auch gut in Zeiten jetzt von Corona und wird auch immer helfen gegen andere Bakterien und Viren, weil ich eben kontaktlos bezahlen kann, ohne dass ich irgendwas mit jemandem hin und her geben muss.
Passwörter habe ich auf der Apple Watch. Ich mache das mit 1Password, eine App, also mein Passwortspeicher. Da kann ich festlegen, welche Passwörter ich davon auch auf der Apple Watch brauche, seien es irgendwelche Zahlencodes für Türen, fürs Fahrradschloss und so weiter und so fort.
Und mit der Pomodoro-Technik zu arbeiten, das ist dieses 25 Minuten fokussiert Arbeiten auf eine Sache konzentriert, 5 Minuten Pause, nochmal 25 Minuten konzentriert arbeiten, längere Pause. Da immer das Handy rauszunehmen, um so einen Timer zu starten, ist gefährlich, weil ich ja dann jedes Mal vielleicht sehe, was sonst noch alles auf meinem Handy passiert ist. Deswegen mache ich das auch sehr gerne auf der Watch. Ich nutze dafür Be Focused, eine App mit einem ganz einfachen Timer, wo ich sowohl die 25 Minuten starten kann und der mich erinnert, wenn die um sind, und dann auch selber direkt die 5 Minuten Pause startet.
Ich habe einen Übersetzer auf der Apple Watch installiert, da gibt es verschiedene Anbieter, der das auch direkt ausspricht, sodass ich nicht das Problem habe, eine fremde Sprache, zum Beispiel Japanisch ist sehr mies. Muss ich das selber gar nicht aussprechen, sondern das macht die Apple Watch für mich und so komme ich auch im Ausland immer gut zurecht, selbst wenn ich die Sprache nicht kennen sollte.
Was mache ich noch? Mein Fahrtenbuch mache ich über die Apple Watch. Das heißt Fahrten starten, Fahrten beenden, auch das geht problemlos mal eben vom Handgelenk aus, sodass ich das auch nicht so schnell vergessen kann, auch mein Handy nicht immer dafür rausnehmen muss. Ich habe einen Toilettenfinder auf der Apple Watch tatsächlich. Den nutze ich nicht oft, aber wenn ich in fremder Umgebung dringend ein Klo brauche oder meine Kinder, dann ist die Watch in dem Moment echt Gold wert, weil sie mich ruckzuck zur nächsten Toilette führen kann.
Für Keynotes, das ist ja die Mac Alternative zum guten alten PowerPoint, kann ich mit der Apple als Presenter nutzen, das heißt Folien weiterfalten, zurückschalten, brauche da kein zusätzliches Gerät, sondern kann die Präsentation auf meinem iPhone, ich glaube, es geht auch auf dem Mac, auf jeden Fall mit dem iPhone an den Beamer gehangen kann ich dann einfach mit der Uhr steuern, ohne was in der Hand haben zu müssen.
Drei habe ich noch für das produktive Arbeit mit der Apple Watch. Na, eigentlich sind es 4, weil 2 gehören ja zusammen. Meistertask und Mindmeister, die Tools, die du dringend kennen solltest, wenn du hier schon länger zuhörst, und sonst solltest du sie dir jetzt angucken. Also ein Personal Kanban-Board, um Projekte alleine oder im Team zu organisieren, und ein Mindmapping Tool. Meistertask und Mindmeister, das sind ja auch die exklusiven Partner meines Podcast. Solltest du dir unbedingt anschauen und mit dem Code „Benjamin Floer“ bekommst du da 30 Prozent Rabatt auf die Upgrades.
Dann habe ich noch Stocard drauf. Das ist eine App, in der meine verschiedenen Kundenkarten hinterlegt sind. Das heißt, sowohl eine Payback-Karte, wo ich mal eben die Uhr vor den Scanner an der Kasse halten kann und meine Punkte bekomme. Aber auch ganz wichtig, hinterlegt ist meine Ikea Family Card. Das heißt, ich kriege mit der Apple Watch umsonst meinen Kaffee, ohne dass ich eine Karte mitschleppen muss, und habe so diese Codes, also diese Strichcodes alle immer direkt griffbereit.
Und nicht zu vergessen, man kann telefonieren mit der Apple Watch. Das ist dann wie eine Freisprecheinrichtung, die ich einfach dabeihabe. Ich kann ganz frei damit sprechen, ohne dass ich irgendwie wie früher in diesen Star Trek Filmen oder in den ganz frühen Science-Fiction-Filmen die Uhr vor den Mund halten muss, sondern ich kann die ganz normal hängen lassen und frei sprechen. Auch das ist manchmal total praktisch, wenn ich nicht irgendwas am Ohr haben möchte beziehungsweise eben nicht die ganze Zeit halten möchte und trotzdem vernünftig telefonieren möchte.
Das war erst Kategorie 1 von 4. Schon eine ganze Menge Zeug, merke ich. Aber du siehst, wie viel man mit dieser Uhr machen kann.
Die ist jetzt auch deutlich kürzer, aber die Apple Watch ist mein Gedächtnis unterwegs. Dafür nutze ich neben den schon genannten Listen für Einkauf und To-do-Liste besonders zwei Tools. Das eine ist Evernote, also das, wo alle meine Dokumente, Notizen, gescannten Unterlagen liegen. Habe ich einfach so jederzeit griffbereit, zum Beispiel, wenn ich eine Checkliste für ein Gespräch habe, habe ich die gerne in Evernote und dann auf der Apple Watch. Sei es beim Arzt, dass man nicht vergisst, irgendwas anzusprechen und dafür dann nachher nochmal zwei Stunden im Wartezimmer sitzt. Kann ich einfach direkt auf der Uhr durchgehen, abhaken, habe ich alles besprochen? Ich nutze Evernote inzwischen auch gerne, um Vorträge zu halten, um Reden zu halten, auch um Gottesdienste zu halten. Dass ich dann zwei, drei Stichworte zu dem, was ich sagen möchte, in Evernote hinterlegt habe und dann frei sprechen kann. Und wenn ich mir nicht mehr sicher, mal eben den Arm hebe und wieder sehe, wie es weitergehen sollte, was das nächste Stichwort ist.
Die zweite App, die ich für mein Gedächtnis nutze und echt nicht mehr missen möchte, ist Just Press Record. Just Press Record ist ein einfacher roter Button, den ich bei mir auf dem Startbildschirm der Apple Watch hinterlegt habe. Einmal draufdrücken und es startet eine Aufnahme und ich kann direkt sagen, was mir gerade durch den Kopf geht, welche Idee mir grad gekommen ist, was ich noch zu tun habe. Das funktioniert richtig gut. Und dann gibt es nämlich nur dieses Starten und eben Stoppen. Ich kann mir das dann zuhause anhören, sowohl auf der Watch, aber natürlich auch auf dem iPhone und auf sämtlichen Geräten, also auf dem iPad, auf dem Mac und so weiter. Das heißt, an meinem Arbeitsplatz kann ich mir dann einmal die Woche, mit meinem Wochenrückblick höre ich mir alles an, was ich mir aufgenommen habe und sortiere das dann ein, ob das Ideen für Projekte sind oder ob das konkret auf die To-do-Liste muss und so weiter. Das heißt, ich habe die Möglichkeit, mir sehr schnell unterwegs Notizen zu machen und die Sachen so aus meinem Kopf raus zu packen.
Ich kann sie nicht mehr vergessen und gleichzeitig belasten sie nicht mein Unterbewusstsein, weil ich immer denke: Ah, da musst du noch dran denken.
Das ist jetzt sehr hochgegriffen. Ich bin nicht mehr an der Universität, das Kapitel habe ich hinter mir. Ich war auch nicht der große Student, zumindest was den wissenschaftlichen Teil angeht. Das Drumherum gefiel mir schon sehr gut. Aber ich bilde mich immer noch unglaublich gerne fort, und zwar sowohl beim Spazieren, aber auch beim Haushalt, sogar beim Autofahren. Und mit der Apple Watch kann ich super Podcast hören. Dafür nutze ich die App Overcast, eine Empfehlung von meinem lieben Freund Gordon Schönwälder, dem Podcast-Papst in Deutschland schlechthin.
Overcast hat den Vorteil, dass die Podcast-Folgen sortiert sind in Kategorien oder ich sie mir in Kategorien sortieren kann, und sagen, heute möchte ich nur Sachen hören zu Business, heute möchte ich nur Sachen hören zu Achtsamkeit, heute möchte ich nur unterhaltsame Podcasts hören, und die dann hintereinander abgespielt werden.
Ich höre sehr gerne Hörbücher, auch die kann ich mit der Apple Watch steuern. Dafür nutze ich gerne BookBeat, weil das eine echte Hörbuch-Flatrate ist im Vergleich zu vielen anderen Diensten. Und Buchzusammenfassungen höre ich mir auch gerne an mit Blinkist, das habe ich dir hier auch schon mal vorgestellt. Klar, geht das auch alles ohne Apple Watch, aber mit der Apple Watch kann ich es einfach deutlich einfacher steuern. Ich kann ganz einfach, indem ich an der Krone drehe, es lauter und leiser machen. Ich kann vorspulen, zurückspulen, ich kann auch Folgen überspringen, die mich dann doch nicht interessieren. Und das alles ohne, gerade unterwegs sehr wichtig, wenn ich am Laufen bin, ohne mein Handy irgendwie aus dem Rucksack kramen zu müssen beziehungsweise jetzt mit der neuen Watch, die heute kommt, habe ich endlich auch LTE in der Uhr. Das heißt, sie ist sowieso direkt mit dem Internet verbunden, das heißt, ich brauche gar nicht mehr mein Handy nicht nur nicht rauskramen, sondern ich brauche es gar nicht mehr mitnehmen und bin trotzdem erreichbar beziehungsweise könnte mir Hilfe holen, wenn ich irgendwie dumm umknicke oder so. Schnell mal dreimal aufs Holz geklopft, nicht dass mir das direkt heute passiert, nur weil ich die Uhr beim Laufen ausprobiere.
Das sind zum einen diese Aktivitätsringe, es gibt vier Ringe auf der Uhr. Das kennst du vom iPhone auch, wenn du eins hast, wo angezeigt wird, deine gestandenen Stunden. Also es geht nicht darum, die ganze Stunde zu stehen, aber wie oft hast du dich innerhalb der Stunden heute bewegt. Und wenn du lange genug nicht aufgestanden bist, erinnert die Apple Watch auch daran und sagt, komm, es ist Zeit zum Aufstehen, beweg dich mal ein bisschen. Und sagt dann auch nach einer Minute, okay du hast es geschafft, du darfst dich wieder setzen. Gerade bei mir ganz, ganz wichtig, weil ich da sehr auf meine Beine achten muss, ohne da jetzt ins Detail zu gehen.
Dann der zweite Ring ist das Training, wo wirklich geguckt wird, wieviel Zeit hat der effektiv heute trainiert. Das wird mir auch optisch angezeigt. Die Watch erkennt selber, wenn mein Training beginnt. Ich kann aber auch aktiv Sportarten aussuchen. Sie kann inzwischen auch Sachen wie Fahrradfahren tracken und auch, was viele nicht wissen, schwimmen. Das heißt, ich kann im Wasser aufzeichnen, wieviel bin ich geschwommen, wie schnell bin ich geschwommen und so weiter. Vor allem, wie lange bin ich geschwommen, glaube ich.
Und das Dritte in den Aktivitätsringen sind die Schritte, das heißt, wieviel Schritte bin ich heute gegangen, wieviel Strecke habe ich hinter mich gebracht, wieviel Treppenetagen waren dabei. Hilft mir total, mich mehr zu bewegen, vor allem, weil es so motivierende Challenges dabei gibt, wo gesagt wird, diese Woche so und so oft das und das schaffen, dann kriegst du die und die Auszeichnung. Ist sehr verspielt, aber es hilft mir.
Noch mehr hilft es mir mit anderen zu vergleichen. Das heißt, ich kann auf meiner Apple Watch immer direkt sehen, wieviel Schritte ist denn der liebe Gordon Schönwälder heute schon gegangen und schaffe ich mehr? Also wenn du Lust hast, dich da auch mit mir zu verbinden, melde dich gerne mal und dann gucken wir mal, ob wir das hinkriegen und dann so einen podcast-internen Wettbewerb anfangen können und gucken, wer ist denn von uns der aktivste an einem Tag?
Die Apple Watch hilft mir beim Atmen. Klingt skurril, aber sie erinnert mich immer mal wieder daran zu atmen und einfach mal ein oder zwei Minuten ruhig, aber tief durchzuatmen, weil im Alltag hat man ja doch oft eine sehr flache Atmung. Und vor allem dieses Erinnern, im Alltag zu sagen, hey, komm mal runter, atme mal, hilft mir regelmäßig Pausen zu machen.
Ich tracke inzwischen auch wieder mein Trinken über die Watch. Das heißt, immer wenn ich was trinke, schreibe ich mir das auf, werde auch regelmäßig daran erinnert, da gibt es verschiedenste Apps für. Das ist mein großes, großes Manko. Ich merke auch jetzt schon wieder, ich habe, klar, bei dem vielen Reden einen ganz trockenen Mund, habe mir kein Wasser mitgenommen, und ganz wichtig, viel zu trinken für meine Gesundheit und deswegen lasse ich mich von meiner Watch daran erinnern. Und auch da habe ich keine Lust immer das Handy rauszunehmen, um mir das aufzuschreiben, sondern will das ruck zuck erledigen und dann auch weitermachen.
Die neueren Modelle können inzwischen auch ein 1-Kanal-EKG schreiben beziehungsweise einen warnen, wenn irgendwie ein Vorhofflimmern auftritt, und auch warnen, wenn der Puls zu langsam und ich glaube auch zu schnell wird. Ich habe mehr das andere Problem, habe das dann inzwischen dank meiner Apple Watch auch mit meinem Arzt besprochen. Er sagte, so genau sind die Geräte nicht, wir machen mal einen 24-Stunden-Test, hat mir so ein Gerät angehangen und sagte dann nach der Auswertung: Ja, da hat die Apple Watch dann doch rechtgehabt. Gut, dass Sie das bemerkt haben, soundso und so. Also auch da kann es wirklich Gesundheit retten.
Und was ich jetzt gar nicht in meinem Skript hatte, ich bin letztens in einem Kindergarten der Gemeinde ganz dumm über ein Kindergartenkind gefallen. Da konnte weder ich was für und noch viel, viel weniger das Kind. Es war echt ein saudummer Unfall und die Apple Watch hat direkt erkannt, Mensch, der ist gestürzt. Dann kommen ein sehr lautes Piepen und die Frage: Brauchst du Hilfe? Und wenn man nicht innerhalb einer bestimmten Zeit auf Nein drückt, wird der Rettungswagen alarmiert und zu einem geschickt. Meiner Meinung nach ist das der Grund, warum alle Senioren statt diesem Hilfsknopf, die bestimmt auch gut und wichtig sind, aber auch eine Apple Watch tragen sollten, die einfach die Stürze erkennt. Weil ich weiß zum Beispiel von vielen Senioren, die sagen, ah nee, den Knopf drücken möchte ich nicht, ich möchte ja keinem zur Last fallen. Und so wäre ihnen diese Entscheidung abgenommen, die Watch merkt, da ist jemand gestürzt und holt Hilfe. Also finde ich absolut genial, dass Apple da an solche Dinge auch denkt und nicht nur Richtung Produktivität und so, sondern wirklich auf Gesundheit, Schutz des Menschen.
Genauso wie es jetzt eine Warnung bei Lautstärke gibt und sagt, hier ist es grad zu laut und du schädigst deine Ohren, gucke, dass du da weggehst beziehungsweise irgendwie einen Ohrschutz vielleicht aufsetzt oder so.
Eine Sache habe ich in keine Kategorie bekommen, möchte sie aber trotzdem erwähnen, weil sie für alle Eltern echt ein Segen ist, und zwar ist das die Babyphon 3G App. Die funktioniert auch auf der Apple Watch. Wenn du eben eine Watch hast mit eigenem LTE, also mit eigener aktivierter eSIM-Karte, kannst du eben super sehen, ob dein Kind schläft oder wach ist, du brauchst dafür nur zwei Geräte, eins beim Kind, eins bei dir. Ich mache das gerne, auch wenn wir hier irgendwie abends mal drüben ins Pfarrzentrum gehen. Nicht dass das jetzt so dramatisch klingt, aber es sind vielleicht 20 Meter. Das heißt, wenn man das Kind hört, sind wir auch ruckzuck da. Aber auch das ist genial, wenn man irgendwie bei der Veranstaltung direkt auf der Watch mitkriegt, wenn das Kind aufwacht, und nicht irgendwas im Blick behalten muss die ganze Zeit und immer wieder auf das Babyfon guckt, weil da nur eine Lampe angeht oder so. Abgesehen davon muss ich da nicht schon wieder ein zusätzliches Tool kaufen.
Ich hoffe, ich konnte dich überzeugen. Es sind jede Menge Gründe, warum eine Apple Watch sein sollte. Es muss nicht immer die neueste sein, im Moment sind wir bei der Apple Watch 5. Es gibt aber deswegen die Apple Watch 3 gerade sehr, sehr günstig bei Apple. Ich glaube, so um die 300 Euro kannst du da schon einsteigen. Das solltest du dir auf jeden Fall mal überlegen. Ich freue mich, wenn ich dich überzeugen konnte.
Vielleicht hast du ja auch, wenn du schon Apple Watch Träger bist, noch das eine oder andere entdeckt. Vielleicht hast du aber auch Apps, wo du dich jetzt wunderst, dass ich die nicht erwähnt habe, weil die so genial sind. Dann tue mir einen Gefallen, schreibt mir eine E-Mail an watch@benjaminfloer.com und schreibe mir, welche Apps ich unbedingt ausprobieren muss, damit ich meine Uhr noch besser nutzen kann.
Super, ich wünsche dir einen wunderschönen Tag beziehungsweise wunderschöne zwei Wochen. Ich freue mich aufs nächste Mal.
Mach es gut! Bis dahin!
Ciao, ciao!
Gudrun Staudt
Benjamin Floer
Danke für deinen Beitrag. Entscheidend ist immer, wie man ein Werkzeug nutzt. Mit einem Hammer kannst du einen Nagel einschlagen und ein schönes Bild aufhängen oder einen Kopf einschlagen.
Ich möchte dir spontan einige Vorteile nennen:
Ich bin über die Watch für Nachrichten meiner Frau erreichbar. Andere Nachrichten landen nur auf dem iPhone.
Ich nutze die Watch aufgrund meiner Behinderung viel. Ich erfasse viele Daten, die die Gespräche mit meinen Ärzten deutlich verbessert haben. Denn oft treten Symptome nicht im Arztzimmer, sondern im Alltag auf.
Besonders gut finde ich die Sturzerkennung, die automatisch einen Rettungswagen alarmiert, ohne das ein Knopf gedrückt werden muss. Das finde ich je nach Krankheitsbild oder Alter sehr sinnvoll.
Ich arbeite als Notfallseelsorger (und bekomme die Alarmierungen immer schnell, auch über die Watch). Bei manchen Einsätzen frage ich mich, ob eine Sturzerkennung schlimmeres hätte verhindern können.
Das Bedürfnis deiner Familie, nach Sicherheit für dich, ist sehr schön. Vielleicht findet ihr gemeinsam eine andere gute Lösung um diesem Gefühl nach zu gehen.
Ich wünsche dir und deiner Familie gesegnete und frohe Weihnachten.
viele Grüße Benjamin
Sarah
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