VDZ - Verdoppel deine Zeit

Ich wünsche dir für 2019 Glück, Gesundheit, Zufriedenheit, beruflichen Erfolg, Produktivität und vor allem Gesundheit, auch wenn ich das vielleicht schon mal gesagt habe. Ach, das ist so wichtig, ohne ist alles andere einfach nicht möglich und von daher kann man das auch mehrfach wünschen.

Also zusammengefasst, alles Gute für 2019 für dich. Ich freue mich, dass du jetzt wieder dabei bist. Heute mit einem ganz spannenden Thema:

Verdoppel deine Zeit!

So heißt diese Episode und das ist ein großes Versprechen. Ich weiß, vielleicht ein zu großes Versprechen, denkst du dir, denn du hast nun mal nur 24 Stunden jeden Tag zur Verfügung. Stimmt. Deswegen ist genau genommen der Begriff Zeitmanagement auch Quatsch. Es geht vielmehr um Selbstmanagement, also um die Frage, wie nutze ich diese mir geschenkte Zeit?

Wahrscheinlich ist das momentan in etwa so. Du wirst 8 Stunden schlafen, 1 bis 2 Stunden im Badezimmer verbringen, das hängt von deinem Geschlecht ab. 2 Stunden für Kochen und Essen aufwenden, vielleicht 30 Minuten putzen, etwa 8 Stunden arbeiten, 1 Stunde pendeln und dann 2 Stunden fernsehen. Dann gehst du wieder schlafen und das ganze Spielchen beginnt von vorne. So schnell ist ein ganzer Tag vorbei.

Aber da fehlt noch eine ganze Menge, denn in dieser Aufzählung hast du noch keinen Sport gemacht, keine Freunde getroffen, dich nicht mit deinem Partner unterhalten und auch noch nicht mit deinen Kindern gespielt. Doch für all diese Dinge, die dir so am Herzen liegen, brauchst du Zeit. Aber woher sollst du diese Zeit denn nehmen? Woher nehmen, wenn nicht stehlen, sagte meine Oma immer. Das Problem ist, dass wir nicht mal eben so einfach uns mehr Zeit nehmen können. Und das, obwohl man anderen durchaus Zeit stehlen kann, aber das wäre dann ein anderes Thema. Ich bin ganz ehrlich, auch nach dieser Folge wirst du natürlich keine 48 Stunden täglich zur Verfügung haben. Wir sind an diese 24 Stunden gebunden, aber du wirst mehr Zeit haben für die Dinge und vor allem für die Menschen, die dir wirklich am Herzen liegen, und zwar mit diesen Tipps. Auf geht's!

1. Tipp: Nutze deine Zeiten doppelt

Also hol aus der Zeit einfach mehr raus. Wie soll das gehen? Ganz einfach, indem du verschiedene Tätigkeiten miteinander koppelst. Statt nur im Zug zu fahren, könntest du dabei ein gutes Buch lesen. Statt dich im Wartezimmer zu ärgern, warum der Arzt wieder so lange für andere Patienten braucht (und zu erwarten, dass er für dich sehr viel Zeit hat), statt dich also zu ärgern, könntest du diese geschenkte Wartezeit nutzen, indem zum Beispiel in deinem Handy eine Liste mit interessanten Artikeln gespeichert hast, die du immer mal lesen wolltest und über die du zufällig im Internet gestolpert bist. Oder indem du ein wenig arbeitest, was mit den mobilen Möglichkeiten heutzutage kein Problem mehr ist das auch im Wartezimmer zu tun. Du könntest auch Zeiten doppelt nutzen, indem du beim Putzen ein gutes Hörbuch hörst oder einen Podcast wie zum Beispiel diesen hier. Du kannst telefonieren, während du spazieren gehst.

Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht dazu aufrufen, dass es keine unproduktiven Zeiten mehr geben darf. Es ist natürlich auch wichtig einfach mal nur in der Sonne zu liegen, nur im Wald zu sitzen, all das hat seine Berechtigung. Aber ich glaube, es gibt ganz viele Situationen, in denen es Sinn ergibt Sachen miteinander zu koppeln und so mehr aus der investierten Zeit herauszuholen.

2. Tipp: Reduziere deinen Schlaf

Ich möchte dich nicht dazu motivieren andauernd unter deinem benötigten Schlaf zu bleiben. Aber ich möchte dich dazu anregen zu testen, wie viel Schlaf du wirklich brauchst. Und zwar, indem du immer ein bisschen früher aufstehst. Die erste Woche eine Viertelstunde, dann eine Woche eine halbe Stunde. Und immer, wenn es für dich normal geworden ist, kannst du das Ganze weiter steigern bis zu einer oder vielleicht sogar zwei Stunden. So verlängerst du ganz objektiv deinen Tag, an dem du wach bist. Du musst natürlich gucken, wo die Grenze ist, ab der das nicht mehr geht, wo du einfach zu müde wirst, wo du unproduktiv wirst. Dann kann man das Ganze natürlich ein bisschen ausgleichen, indem man zum Beispiel mittags ein kleines Nickerchen macht.

Ich selber bin Fan von dem Espresso-Nickerchen. Das heißt, ich trinke einen Espresso, lege mich dann hin, mit einem Sicherheitswecker auf 20 Minuten. Aber nach diesen 20 Minuten fängt das Koffein im Körper langsam auch an zu wirken, sodass ich sehr schnell wieder auf Betriebstemperatur bin und deutlich fitter als ich das vor dem Nickerchen war.

Du musst natürlich auch überlegen, ob du, wenn du eher aufstehst, auch eher schlafen gehst. Denn meistens sind es gerade die Abendstunden, die nicht sonderlich produktiv sind, sondern eher auf dem Sofa verbracht werden. Also teste aus, wie viel Schlaf du wirklich brauchst.

3. Tipp: bezieht sich auf das Badezimmer

Statistiken zufolge verbringen wir da tatsächlich am Tag 1 bis 2 Stunden. Natürlich mit Duschen, Toilettengang, Zähneputzen, mehrfach täglich das Klo aufsuchen. Das läppert sich ganz schön zusammen. Mach dir doch mal den Spaß und stoppe wie viel Zeit du am Tag in diversen Badeeinrichtungen verbringst.

Ich glaube, dass sich diese Zeit optimaler nutzen lässt, indem man feste Routinen festlegt, indem du nicht lange überlegen musst, wollte ich mir jetzt erst die Augen schminken oder wollte ich mir erst die Zähne putzen? Was ist die sinnvollere Reihenfolge? Lege das einmal fest und implementiere das ohne, dass du darüber nachdenken musst. Dabei hilfreich ist sicherlich auch ein gesunder Minimalismus im Bad, dass man nicht erst mit der Auswahl der Kosmetika beschäftigt ist.

Etwas, was viele von uns machen, gerade von uns Männern, ist das Lesen auf dem Klo und ich gebe offen zu, seitdem ich Familienvater bin, verbringe ich deutlich mehr Zeit im Bad, weil das einfach der Ort ist, an dem ich zuschließen kann und sagen, lasst den Papa mal in Ruhe. Ich habe gemerkt, dass ich mir das so angewöhnt habe, dass selbst, wenn keiner im Haus ist, ich manchmal viel zu lange Zeiten im Bad verbringe, ohne da jetzt im Detail darauf eingehen zu wollen. Aber da kann man auf jeden Fall jede Menge Zeit aus seinem Tag rausholen.

Wie kriege ich jetzt die Überleitung hin? Wir kommen zu einem ganz anderen Thema. Es gab mal einen Moderator, der hat immer gesagt, und nun zu etwas ganz anderem.

4. Tipp: Spare Zeit beim Kochen

Frisch kochen ist um ein Vielfaches gesünder als Fastfood. Das ist uns, glaube ich allen klar. Auf Dauer sparst du sogar Zeit, wenn du frisch kochst als wenn du fertige Sachen kaufst. Denn in späteren Jahren sparst du dir die Zeiten, die du sonst von Arzt zu Arzt hecheln musst. Leider ist Kochen aber sehr zeitaufwendig. Deswegen haben wir uns angewöhnt möglichst regelmäßig, mindestens die doppelte Portion zu kochen. Der Aufwand des Kochens bleibt dabei nämlich exakt derselbe. Aber ich kann die Hälfte hinterher einfrieren und an stressigen Tagen wieder auftauen. So habe ich an diesen Tagen einen enormen Zeitgewinn ohne, dass ich vorher viel mehr Zeit investieren musste.

Genauso kannst du beim Kochen natürlich sparen, indem du auf gutes Zubehör setzt. Meine Oma war ein großer Druckkochtopf-Fan. Ich habe ehrlich gesagt seit Jahren niemanden mehr damit kochen sehen, also nicht mit diesem speziellen Topf, aber auch insgesamt nicht mit einem Druckkochtopf. Aber das ging einfach schneller als in einem normalen Topf. Vielleicht sollte man das nochmal anfangen.

Ich selber bin ein großer Fan des Thermomix, der mir einfach extrem viele Arbeiten abnimmt, ob ich den Käse komplett von Hand hobele oder das innerhalb von zwei Sekunden machen lasse. Vernünftige Messer beschleunigen natürlich auch die Prozesse in der Küche und es gibt spezielle Kochbücher für schnelle Küche. Da lohnt es sich auf jeden Fall mal rein zu gucken, wenn man mehr Zeit aus seinem Tag herausholen möchte.

5. Tipp:  der Haushalt, genaugenommen das Putzen

Das Ganze kannst du natürlich delegieren. Du könntest jemanden dafür bezahlen, dass er diese Arbeit für dich erledigt. Ja, das kostet Geld, keine Frage, aber du bezahlst ja nicht jemanden dafür, dass er das macht, sondern du bezahlst dafür, dass du es nicht machen musst. Als ich diesen Gedankenwechsel einmal in meinem Kopf gemacht habe, ist es für mich viel leichter geworden Dinge abzugeben.
Nicht nur explizit im Haushalt, sondern auch bei der Arbeit. Ich kaufe mir von dem Geld quasi freie Zeit, die ich wieder zur Verfügung habe und für die Menschen investieren kann, die mir am Herzen liegen, meine Familie und meine Freunde und meine Frau. Wobei die natürlich zur Familie gehört.

Dann ist es aber auch so, dass es auch eine App gibt, die mir sehr dabei hilft das Putzen effektiver zu gestalten. Es ist die App Tody. Da kann ich Aufgaben im Haushalt vorplanen, wann was fällig ist und wer es erledigen soll. Dieses Vorplanen hat den Haushalt bei uns sehr entspannt und deutlich effektiver gemacht.

Und ein 3. Tipp zum Thema Putzen ist, schraube vielleicht deine Ansprüche runter, manchmal reicht es auch, wenn es gut sauber ist, aber nicht perfekt ist. Ich habe mal den Spruch gelesen: bei uns kann man vom Boden essen, man findet immer was. Ganz so extrem muss es natürlich nicht sein, aber es muss auch nicht so aussehen wie in einem OP.

6. Tipp: Plane für deine Arbeiten weniger Zeit ein

Arbeit hat das spannende Phänomen, dass sie sich in dem Maße ausdehnt wie wir ihr Zeit zur Verfügung stellen. Das heißt, wenn du für eine Aufgabe 2 Stunden planst, wirst du 2 Stunden brauchen. Das liegt nicht daran, dass du das besonders gut einschätzen konntest. Denn würdest du für dieselbe Aufgabe nur anderthalb Stunden einplanen, wärst du auch in anderthalb Stunden fertig und das mit einem ähnlich guten Ergebnis, also ohne, dass die Qualität darunter leidet. Probiere es mal aus und versuche weniger Zeit für deine geplanten Arbeiten einzuplanen.

Insgesamt, um deine Arbeit besser zu planen, zu strukturieren, gibt es natürlich unzählige Tipps und Tricks in meinem Blog und in meinem Podcast. Von daher schaue dich gerne da nochmal um, wenn du mehr dazu wissen möchtest.

7. Tipp: schaue weniger Fernsehn

Und als letzter Tipp, das ist so diese Aktivität, die viele von uns am Abend verbindet, das ist das Sitzen auf dem Sofa vor dem Fernseher. Gewöhne dir an, nur noch fernzusehen, wenn du genau weißt, was du gerade gucken willst. Denn das Hin- und Her-Zappen zwischen den verschiedenen Sendern frisst einfach unnötig viel Zeit.

Außerdem macht das Gucken in die Flimmerkiste nicht müde und dient nicht der Entspannung, sondern Fernsehen ist für das Gehirn extrem anstrengend und die blauen Lichttöne im Fernseher, das hast du sicher schon gehört, halten dich künstliche wach, weil sie dein Gehirn an das Sonnenlicht erinnern. Wir Menschen sind vom Sonnenlicht gesteuert, wir haben nun mal einen Tagesrhythmus, der in zwei Teile unterteilt ist, in den Schlafteil und in den Wachteil und die ganzen Bildschirme, nicht nur das Fernsehen, sondern auch Smartphone, Tablet und so weiter bringen diesen Rhythmus durcheinander. Du kannst diesen blauen Farbton in vielen Geräten ausstellen abends, beim Fernsehen glaube ich nicht, da gibt es aber so Sonderbrillen, die das herausfiltern, aber das sieht ziemlich komisch aus. Die einfachere und entspanntere Lösung ist, den Fernseher einfach öfter mal auszuschalten.

Das waren meine 7 Tipps rund um eine effektivere Tagesgestaltung, mit der du deine Zeit verdoppeln kannst. Vielleicht wird es nicht ganz doppelt so viel, aber es wird deutlich mehr und ich bin gespannt auf deine Ergebnisse.

Dann bleibt mir nur noch dir weiterhin ein gutes Jahr 2019 zu wünschen und erst mal schöne zwei Wochen bis wir uns das nächste Mal hören. Ich freue mich jetzt schon drauf. 

Mach es gut. Ciao, ciao!

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