Die Aufgabenliste ist die Methode mit der größten Auswirkung auf meine Zeit. Wie du sicher weißt, führe ich meine Aufgabenliste mit dem Todoist.
Durch meine Liste weiß ich jederzeit was gerade zu tun ist und vergesse nie etwas. Doch noch viel wichtiger: Ich weiß auch was gerade alles nicht zu tun ist! Meine Aufgabenliste hilft mir dabei den Überblick zu bewahren, was ich heute erledigen muss und was welche Priorität hat. Mit diesen beiden Orientierungspunkten kann ich mehr freie Zeit genießen und dennoch sehr gute Arbeit leisten.
Ich möchte dir heute 10 fabelhafte Arten, eine Aufgabenliste zu führen vorstellen:
Deine Aufgabenliste führst du am besten mit dem Todoist ( link http://christliches-zeitmanagement.com/todoist ). Mit diesem Programm für Computer und Handy kannst du alle deine Aufgaben festhalten, mit Datum versehen, dich erinnern lassen etc.
Dennoch kann eine zusätzliche Liste auf Papier sehr hilfreich sein. Und zwar dann, wenn es darum geht die Aufgaben des heutigen Tages zu priorisieren. Schreibe am Vorabend des Tages die drei wichtigsten Aufgaben auf einen Zettel (oder ein Whiteboard). Dann richte deine ganze Aufmerksamkeit nur auf diese drei ToDos. Alles andere darfst du erst anfassen, wenn die wichtigsten Aufgaben erledigt sind.
Kennst du das?
Deine Liste scheint dir über den Kopf zu wachsen und du weißt nicht mehr womit du beginnen sollst, geschweige denn wie du jemals fertig werden sollst.
Dann ist ein guter Moment die ganze Liste einfach zu entsorgen. Lösche beziehungsweise vernichte alle unerledigten Aufgaben.
Jetzt gönnst du dir einen Tag ohne Aufgaben. Genieße das Gefühl der Freiheit.
Anschließend schreibst du die ersten 5 wichtigen Aufgaben auf, die dir einfallen. Die Liste baut sich dann nach und nach wieder neu auf.
Dieser Tipp ist sehr radikal, aber das Gefühl der Befreiung ist fantastisch.
Unterteile deine Aufgaben in 3 Kategorien:
Notwendig, Nützlich, Nice to have
Notwendige Aufgaben
haben die höchste Priorität und müssen am Ende des Tages in jedem Fall erledigt sein. Die Gefahr ist groß alle Aufgaben als Notwendig anzusehen. Vertrau mir: dem ist nicht so. Nimm dir für jeden Tag maximal drei notwendige Aufgaben vor.
Diese Aufgaben kannst du ganz einfach identifizieren. Es sind die Aufgaben, die dich deinen Zielen näher bringen.
Lege die notwendigen Aufgaben als eErstes am Morgen oder noch besser am Vorabend fest. Dann weißt du beim Bürostart direkt, was heute zu tun ist und kannst dich mit ganzer Energie darauf stürzen. Bevor du die notwendigen Aufgaben fertig hast, darfst du nichts anderes tun.
Nützliche Aufgaben
stehen auch im Zusammenhang mit deinen Zielen. Du sollst sie auch unbedingt umsetzen, aber nicht zwingend heute. Wenn die notwendigen Aufgaben erledigt sind und noch Zeit bleibt, wendest du dich den nützlichen Aufgaben zu.
Nützliche Aufgaben von heute können die notwendigen Aufgaben von morgen sein.
Nice to have
Also „Schön zu haben“-Aufgaben sind die mit der geringsten Priorität. Es wäre schön, wenn dafür Zeit bleibt. Aber es ist auch nicht schlimm sie wieder fallen zu lassen.
In Zeiten von großem Stress, kann es sehr guttun diese dritte Kategorie einfach ersatzlos zu streichen.
Wenn dir das zu weit geht, kannst du sie auch in ein Ideennotizbuch übertragen und in diesem 3-4 mal im Jahr nach umsetzbaren Ideen suchen. Diese wandern dann in deine Liste nützlich.
Kennst du so Tage, an den du einfach nicht richtig in Schwung kommst? Irgendwie bist du heute langsamer und die Arbeit fällt dir schwerere als sonst. Du denkst dir: Da kann ich es auch gleich sein lassen denn heute schaffe ich ja sowieso nichts mehr und du setzt dich zufrieden aufs Sofa …
HOCH MIT DIR!
Nur weil du nicht so viel Energie hast wie sonst, heißt das nicht, dass du gar nicht zu Stande bringen kannst. Wenn du deine Aufgaben immer nach der nötigen Energie, die du dafür brauchst, sortierst, hast du immer die gerade zu dir passenden Aufgaben vor Augen.
Ich greife auf meine „Niedrig-Energie-Liste“ gerne am Nachmittag zurück oder wenn der Abend vorher, so wie heute, etwas länger war. Nicht zwingend durch Arbeit 😉
Ähnlich wie bei den Energie-Level-Listen kannst du deine Aufgaben nach der dafür geplanten Zeit sortieren.
Zum Beispiel eine 5 Minuten Liste mit Aufgaben, die du erledigen kannst, wenn du noch 5 Minuten hast, bis du los musst.
Viele Aufgaben, die früher nur in einem Büro bearbeitet wurden, kannst du heute mit dem Handy erledigen. Meistens brauchst du dafür dann aber Internet.
Du kannst deine Aufgaben in Listen mit diesen Arbeitskontexten aufteilen. So habe ich beispielsweise eine Liste mit geplanten Telefonaten. Diese Liste kann ich problemlos beim Vormittagsspaziergang abtelefonieren. Dank Kopfhörer mit Mikrofon fällt mir dabei auch nicht der Arm ab.
Denkbar wäre auch eine Liste die du beim Bahnfahren, im Wartezimmer oder dort abarbeiten kannst, wo du weder Internet und Smartphone hast. Gott sei Dank gibt es diese Orte noch.
Warren Buffet ist Groß-Investor und Multi-Milliardär (etwa 60 Milliarden Dollar). Warren hat eine ganz spezielle Art eine aktuelle Aufgaben- und Prioritätenliste zu erstellen:
Schreibe 25 Dinge auf, die du in Zukunft machen möchtest, wähle davon die fünf wichtigsten aus.
Schreibe die 5 auf einen neuen Zettel und dann gilt deine ganze Konzentration der Erledigung dieser 5 Dinge.
Die übrigen 20 schreibe auch auf ein neues Blatt und meide sie wie der Teufel das Weihwasser. Zu viele Aufgaben verhindern, dass fokussierte arbeiten an den wichtigsten Zielen.
Nimm dir für jeden Tag nur 9 Aufgaben vor (keinesfalls mehr).
Plane dazu 1 großen und wichtigen Brocken ein, 3 mittelgroße Aufgaben und 5 Kleinigkeiten.
Wenn du dir mehrere große Brocken am Tag vornimmst, wirst du auf Dauer frustriert, weil du deine Aufgabenliste nie erledigt bekommen wirst.
Ich habe für meine Aufgabenliste ein Maximum festgelegt. Bei mir sind das 75 Aufgaben. Allerdings verteilen sich diese Aufgaben auf ein Jahr und beinhalten so Dinge wie „Verbandskaste Auto wechseln“.
Sobald ich an diese Grenze stoße, lösche ich radikal Aufgaben weg.
Auch bei jeder Wochenplanung schaue ich mir die anstehenden Aufgaben an und überlege, ob eine Erledigung wirklich sinnvoll und notwendig ist.
Eine Aufgabenliste ist immer mit Arbeit verbunden. Und damit ist die Liste negativ besetzt. Verknüpfe daher die Erfüllung von großen Aufgaben mit Belohnungen.
Zum Beispiel: „Alle Aufgaben heute erledigt? – Geh einen leckeren Kaffee trinken“
Setze dir auch angenehme Aufgaben auf die Liste.
Wenn auf deiner Liste steht „Iss ein Stück Schokolade“, hast du schnell etwas von deiner Liste abgearbeitet. So seltsam es klingt, das motiviert für die nächsten anstehenden Aufgaben. Außerdem macht Schokolade glücklich!
Wer kennt das nicht - Tagtäglich kommen neue Aufgaben zu unserem ohnehin schon umfangreichen Workload hinzu und wir fragen uns: Wie soll ich das nur schaffen?
Wer an diesem Punkt steht und sich von seiner langen To-Do Liste überfordert fühlt, für den lohnt es sich definitiv einen Blick auf die Getting Things Done Methode zu werfen.
Kennst du weitere Arten einer Aufgabenliste? Dann ergänze bitte unten in den Kommentaren.
Hermann Josef Gross
Benjamin Floer
ja das tun sie auch. Zu meinen Lesern, Hörern und Kunden gehören viele Kollegen. Außerdem habe ich für mein Bistum schon Seminare für Kollegen gegeben.
viele Grüße Benjamin
Christine Martin
Dein heutige Beitrag zur Todoist ist genial!
Mit so wichtigen u auch motivierenden Tipps!
Schon sehr lange befasse ich mich mit Zeit-u Selbstmanagement u lerne gerne Neues dazu!
Bei Dir kommen noch die herzlich menschlichen u christlichen Facetten Deines Wesens dazu! Mir tut das als Christin besonders gut. Und auch als Frührentnerin mit viel Einsatz für die Gesundheit u Ehrenamt u Dazujobben hilft es mir sehr....
Was denkst du?